Aus Alinas 3. Lebensmonat werde ich
abschnittsweise berichten.
Tag 1
Am nächsten Tag Haus und Garten erkunden, Alina entdeckt wirklich die Welt mit allen Sinnen. Ständig an ihrer Seite
Papa Xiandy, was ungewöhnlich für ihn ist. Normalerweise kümmert er sich nicht so intensiv um die anderen.
Klingt bestimmt komisch, aber ich habe den Eindruck, er hat die Erziehung übernommen und ist sich seiner Vaterrolle bewußt. Das ist natürlich meine menschliche Übertreibung, Tatsache ist aber, dass Xiandy im Moment nicht von Alinas Seite weicht und sogar wenn sie schläft sich neben ihr kleines Körbchen legt. Oder er hat einfach ein neues Spielzeug für sich entdeckt .
Tag 2
Lernen beginnt von der ersten Minute an, also auf was warten, dachte ich und bin am nächsten Tag mit Alina allein
nach Halle in einen Park gefahren. Ich möchte an die gute Vorarbeit von Elke anknüpfen.
Da Alina die Box bereits gut kennt und keine Probleme damit hat, fuhr sie auch im Auto allein darin völlig entspannt...kein Jammern, Winseln oder gar Erbrechen. Wir kamen gut im Park an. An Geschirr und Leine und los ging´s im Pudeltrab durch den Park. Fahrradfahrer hat sie angebellt und wär am liebsten hinterher gerannt typisch Welpe.
Oh, was gibts´da drüben... ...ach so, die Menschen spielen Ball.
Über ein Gitter laufen, kein große Sache.

Tag 3
Ständig Regen, da wird auch kleiner Welpe ganz wuschig. Also entschliesst Alina, Gaia mal ein bischen zu ärgern.
Gaia will eigentlich schlafen, aber Alina ist es grad langweilig und da soll die Große Abhilfe schaffen. Erstmal ein Spielzeug ins Körbchen schleppen.
Wenn das nicht beachtet wird, kann man ja mal Gaia in den Schwanz beissen. Na bitte, schon reagiert sie. Alina weiss, wie sie es anstellen muss.
Ein Knurren von Gaia und Alina ist ganz brav
und geht auf den Teppich. Aber so allein liegen, hält sie nicht lange aus. Da darf der Papa wieder herhalten. Und Xiandy lässt es geduldig mit sich geschehen. Körperkontakt ist für einen so jungen Welpen eben immer noch sehr wichtig.

Eine ganze Woche ist Alina nun schon bei uns und es ist so, als wäre sie schon immer hier. In Haus und Garten kennt sie sich längst aus. Wenn die Terrassentür offen steht, muss ich sie auch schon mal suchen gehen, denn der Garten hat für so einen kleinen Hund viele Ecken, die man untersuchen muss. Bedenken brauch ich keine haben, dass Alina abhanden kommt, denn wir haben den Garten absolut Welpenundurchlässig gestaltet. Allein nach draussen kann sie nicht.
Alina will und muss beschäftigt werden, so haben wir meine Freundin Birgit auf Arbeit besucht, waren mal beim Tierarzt gucken, haben die Oma im Garten besucht und sind bei schönem Wetter viel durch die Aue spaziert. Klingt unheimlich viel, war es aber nicht - halt jeden Tag ein bisschen. Ansonsten kann sich Alina mit dem Rudel im Garten vergnügen und zwischendurch immer wieder nach Welpenart schlafen.
Nachts schläft Alina in einer Box direkt neben meinem Bett und das geht wunderbar.
Sie geht allein rein und schläft durch biszum Morgen wie eine Große.
Gestern musste ich auf den Baumarkt, wieder eine gute Gelegenheit, Alina was Neues zu zeigen. Besonders beeindrucken konnte ich sie jedoch nicht. Die macht einfach alles mit und hat Spaß dabei. Parkplatz, Fahrradständer, die vielen Gänge, Gabelstapler und Menschen - alles kein Problem. Sie schaut sich alles an und Menschen möchte sie alle begrüßen.
Die Zooabteilung war dann doch
sehr spannend. Überall duftet es nach Fressbarem und dann gibt´s so komische Tiere, manche hinter Gittern, andere hinter Glas und ziemlich zappelig. Die Fische waren der Hit. Alina ist auf und ab gehüpft, so das die Bilder allesamt verwackelt waren. Rechts noch das Beste aus der Serie. Wenn sie gekonnt hätte, wäre sie ins Aquarium reingehopst.
Wieder zu Hause guckt sie nochmal
mit ihrem verschmitzten Blick um die Ecke, um dann einfach umzufallen und zu schlafen.

Alina und Gaia durften übers Wochenende mit zum großen Pudeltreffen im Westerwald.
Ich war von Alina total begeistert, wie sie dieses große Event gemeistert hat. Kein Jammern allein im Zimmer,
keine Pfützen und draussen zwischen den vielen Menschen und Hunden aufgeschlossen und freundlich.
Mit allen wäre sie mitgegangen und ließ sich trotz der großen Ablenkung aus jeder Situation abrufen. Das finde ich für einen 12 Wochen alten Welpen schon enorm.
Sitz und bleib kann Alina bereits...
und mit Gaia um die Wette laufen. Gemeinsam schnüffeln.
Gaia durfte wie alle Hunde ohne Leine laufen. Bei Alina war ich da noch vorsichtig, weil ich nicht wollte, dass sie mir in diesem Getummel verloren geht. Aber zwischendurch hatte ich Alina auch mal von der Leine, allerdings nicht im dichtesten Gedränge.

Dieser junge Mann hätte die Kleine auch gern mit nach Hause genommen. Von der Haarfarbe passten sie auch gut zusammen .
Auch mal ruhig abliegen sollte ein Welpe üben, gerade wenn viel los ist und die Ablenkung so groß. Auch in solchen Situationen verhielt sich Alina richtig Klasse.


Während Gaia ganz brav sitzt,
macht Alina gern mal Faxen.
Eigentlich sollte sie für ein Foto sitzen.

4 1/2 Wochen ist Alina nun bei uns und hat sich wunderbar ins Rudel eingelebt. Es ist als wäre sie schon ewig hier. Sie ist ein völlig unkomplizierter Welpe, der sehr umweltsicher ist, mit Menschen und Hunden völlig offen umgeht, ein Tabu sofort akzeptiert und mir einfach nur Spaß bringt.
Im

geht´s weiter.



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