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Januar 2013
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Hier der Bericht von Fredas Frauchen über die letzten Wochen.
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Hallo Beate,
nach einigen Wochen wieder ein Update von Freda. In der Zwischenzeit haben wir ziemlich viel miteinander erlebt und ich bin immer wieder erstaunt wie schnell sie lernt. Sie läuft jetzt schon sehr gut an der Schleppleine, schaut immer wieder ob ich noch da bin und pendelt mittlerweile nicht mehr so stark von links nach rechts. Momentan verwende ich meistens eine 5m Leine. Ich denke, ich werde das auch noch ein paar Wochen so beibehalten, denn es ist schon so, dass sie erst mal kopflos rennt, wenn sie sich erschreckt und in Panik verfällt. Das ist nicht häufig passiert und ist auch immer seltener der Fall, aber in solchen Situationen war sie bislang mit Stimme nicht erreichbar. Bei einer meiner Schwestern konnte ich das im Garten miterleben als der Nachbarhund bellte. Nicht aggressiv sondern einfach nur so. Da ist sie erst mal 10 m gerannt, dann aber stehen geblieben und hat geschaut wo wir sind. Wenn ich mir aber vorstelle wie es wäre wenn eventuell ein anderer Hund hinter ihr herliefe… Das bringt mich zu den anderen Hunden. Das war am Anfang schon etwas anstrengend, aber wir zwei haben uns da ganz gut durchgearbeitet und ich bin mittlerweile schon fast Profi im Hunde abbremsen, die schnell auf uns zukommen und Freda ist immer weniger Profi im Schreien. Sie stellt sich noch zwischen meine Beine wenn das passiert aber mittlerweile überwiegt immer stärker die Neugierde auf andere Hunde und gestern hat sie zum ersten Mal nicht geschrien hat als ein Hund wild um sie wuselte. Es war ein Yorkshire, der eindeutig in friedlicher Absicht unterwegs war :-) – einen aggressiven Hund habe ich in der ganzen Zeit glücklicherweise noch nicht getroffen – aber eben ein bisschen wild. Sie fand das nicht so wirklich klasse aber ganz so schrecklich auch nicht. Gestern und heute hat sie auch tatsächlich mit anderen Hunden gespielt. Echt toll! Ich denke in ein paar Wochen ist die Angst ganz Geschichte. Ich habe übrigens von vielen Hundebesitzern mittlerweile gehört, dass ihr Hund das auch als kleiner Welpe gemacht hat. Unproblematisch ist ein Wort, dass mir zu Freda fast immer einfällt. Bis auf die Angst vor Hunden ist sie einfach komplett easy. Alles klappt gut und wir sind mittlerweile schon richtig zu einem Team zusammengewachsen. Wenn wir rausgehen ist sie immer begeistert vorne weg. Neue Wohnungen oder Umgebungen, laute Straßen – kein Problem. Wurde in den ersten Tagen gejammert weil sie nicht laufen wollte, wird jetzt gejammert wenn ich stehen bleibe weil sie an der Leine zieht. War sie in der ersten Zeit langsam beim Fressen und nahm manche Sachen nicht so gern, hat sie mittlerweile auf „Staubsauger“ umgestellt und frisst alles gerne. Hier und Sitz kann sie schon gut, Platz üben wir. Mittlerweile kann sie auch bei „nein“ Dinge liegen lassen, die sich auf der Straße und im Wald so finden und nicht unbedingt aufgehoben werden sollten. Das ist natürlich aus meiner Sicht geschildert ;-). Ich habe vorher definitiv nie bemerkt wie viele Kaugummis im Wald herumliegen. Gestern hat sie doch tatsächlich – und zu meiner Überraschung – das gefundene Kaugummi wieder ausgespuckt. Sonst musste ich ihr die immer aus der Schnute klauben. Was an benutzten Kaugummis grundsätzlich so toll ist, ist mir ja auch nicht so wirklich klar? Zu Sylvester hatte ich mir Gedanken gemacht wegen der Knallerei, aber das hat sie überhaupt nicht berührt. Kämmen und Bürsten ist auch relativ einfach. Anfangs habe ich mit Leberwurst (eine wirkliche Wunderwaffe!) bestochen, mittlerweile geht es auch mit einem Spieltier, an dem sie dann knabbern kann. Die kleine Kuh, die wir von Dir mitbekommen haben ist übrigens immer noch eins ihrer liebsten Spielsachen. Die hat nun schon ganz schön gelitten, hält sich aber noch gut. Ein weiteres Wort, dass mir SEHR häufig in den Sinn kommt ist „süß“. Sie ist einfach supersüß! Die Locken sind etwas länger geworden und dadurch sieht sie mitunter so ziemlich lang wie breit aus, besonders wenn sie frisch gebürstet ist. Und wenn sie dann stolz durch die Gegend galoppiert, weil sie mal wieder einen Schuh, eine Socke oder irgendetwas anderes stibitzt hat und alles – natürlich superheimlich – auf einen ihrer Plätze bringt, das ist einfach allerliebst. Ich versuche ihr gerade draußen beizubringen, dass sie sich nicht vor lauter Freude auf jeden Menschen wirft. Das geht eigentlich recht gut, gelingt aber doch häufig nur so bedingt, da einfach so ziemlich alle von ihr begeistert sind und unbedingt mal streicheln wollen. Es ist noch nicht passiert, dass ein Fahrradfahrer angehalten hat, aber selbst viele Jogger bleiben stehen, um sie zu begrüßen. Ich lasse sie auch immer, weil sie den Menschen halt so eine Freude macht und rufe sie dann weiter, wenn wir mit der Begrüßung fertig sind. Das mit dem unproblematisch hatte ich ja schon und ohne angeben zu wollen wie ein Sack Flöhe, das geht auch gut. Es ist einfach so, dass sie fast jedem ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Es sind auch alle immer ganz begeistert wie schön sie sich anfasst. Oft bringt sie einen auch zum Lachen, wenn sie mal wieder ihre Clownphase hat. Ich finde es immer total witzig wenn sie ihre dollen fünf Minuten bekommt und mit einem Röffröff wild durch die Gegend und um mich herum rennt. Ich kann Dir nicht sagen wie viele Adoptionsangebote ich schon bekommen habe… Letzten Mittwoch war sie zum ersten Mal in der Ganztagesbetreuung bei Co, da ich bei einem Kunden in Strasbourg war. Abends waren wir dann beide ziemlich komatös aber wir hatten auch beide einen guten Tag. Am Freitag war sie auf einem kurzen Termin in Köln mit und hat sich kurz nach der Begrüßung auf ihre Decke gelegt und den Termin verschlafen. Nun ja, beim Abschied hat sie dann auf den Teppich gepieselt aber das wurde mit einem Lächeln abgewunken und nur perfekt kann sie ja auch nicht sein. Ich denke das Welpenpad werden wir in der Nacht auch noch eine Weile benötigen, da Freda es noch nicht schafft zu warten bis ich angezogen bin und sie ihr Geschirr umhat, aber das kommt sicher auch in den nächsten Wochen. Ich freue mich einfach sehr ihr beim Wachsen zuzusehen und sie zu begleiten. Das bringt mich zu den emotionalen Daten. Sie ist ja noch gar nicht so lange bei mir, aber ich kann und will mir gar nicht mehr vorstellen wie es ohne sie wäre. Hah, jetzt fällt mir aber doch noch etwas problematisches ein. Das Fotografieren! Echt schwierig, weil sie Energie für fünf hat und immer weiterwuselt, wenn man gerade auf den Auslöser gedrückt hat. Vorgestern war ich zu Besuch bei Dagmar und Dagmar sagte auch häufig „oh, gerade war sie noch da“. Ein paar schöne Bilder haben wir aber doch bekommen. Die schicke ich mit der nächsten Mail, weil ich sie noch nicht habe. Anbei aber ein paar Bilder. Ich verkleinere sie zum Schicken. Sag einfach Bescheid, wenn Du sie gerne original haben möchtest, dann sammle ich eine Weile und schicke sie Dir dann auf einer CD. Auf dem Bild auf dem sie neben Otto dem Schwein liegt kann man sehen, dass sie schon ganz schön gewachsen ist. Ganz liebe Grüße, |